IBM will in Australien expandieren

10.10.1997

Mehr als ein simples Outsourcing-Abkommen bedeutet die Allianz, die IBM mit dem größten australischen Fernmeldenetz-Anbieter eingegangen ist. Gemeinsam mit Lend Lease wollen die beiden Unternehmen strategisches Outsourcing, Geschäftskunden-Services und Netzdienste für weitere australische Anwenderunternehmen anbieten.

Dazu steigt Telstra mit 26 Prozent bei IBM Global Services Australia (früher ISSC Australia) ein, deren Mehrheit (51 Prozent) bei der IBM liegt, während Lend Lease die restlichen 23 Prozent beisteuert. Telstra überträgt den Betrieb seiner drei Rechenzentren sowie die Wartung und Weiterentwicklung der Anwendungen an IBM Global Services Australia. Gleichzeitig werden 2100 Telstra-Mitarbeiter zur IBM-Tochter wechseln, wodurch die Belegschaft des Joint-ventures auf 5000 Personen wächst. Im Gegenzug stellt die Fernmeldegesellschaft der IBM-Tochter Kommunikationsdienste zur Verfügung.

Um neben dem Systemintegrations-Geschäft auch den Markt für die Unternehmenskommunikation abzudecken, haben die drei Partner ein weiteres Joint-venture in petto. Es soll Advantra heißen, insgesamt 430 Mitarbeiter beschäftigen und zur Hälfte Telstra, zu einem Fünftel Lend Lease und zu 30 Prozent IBM gehören.