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IBM schafft separaten PC-Vertrieb ab

17.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Aufgrund des weltweit schwächelnden PC-Absatzes hat sich IBM entschlossen, seine in diesem Bereich bislang eigenständige Vertriebsorganisation abzuschaffen und in die normale Sales Force einzugliedern. Diese geht aus einem vertraulichen internen Memo hervor. Insider gehen davon aus, dass die Restrukturierung rund 150 Stellen kosten wird. Die weltweit verteilten PC-Vertriebler berichten künftig nicht mehr an den US-Bereichsleiter John Judge, sondern an ihre zuständigen regionalen Niederlassungen, die dann auch für die Auftragsabwicklung zuständig sind.

Bislang hätten die PC-Verkäufe stets eine eigene Vertriebsmannschaft gerechtfertigt, so eine Unternehmensquelle. Damit sei es mittlerweile aus und vorbei. IDC-Analyst Roger Kay erwartet, dass IBM mit der neuen Struktur Kosten sparen kann. Der Schritt reflektiere gleichzeitig den wachsenden Trend zu lösungsorientierten Ansätzen. Für die Kunden werde sich indes wenig ändern, glaubt Kay.