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IBM erneuert pSeries-Server

20.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM bestückt den Server "615" der "pSeries" ab Ende der Woche auf Wunsch mit stärkeren Power+-CPUs. Sie takten mit 1,45 Gigahertz, während die Taktrate der bislang eingesetzten Prozessoren bei 1,2 Gigahertz liegt. Außerdem wird der Server künftig nicht nur mit dem hauseigenen Unix-Derivat AIX, sondern auch mit Linux ausgeliefert. Das Linux-Einstiegsmodell ist mit 9000 Dollar um rund 1000 Dollar günstiger als die Variante mit AIX. Die mit zwei 1,45-Gigahertz-CPUs ausgestatte Server-Version kostet im Paket mit Linux 10.000 Dollar und belastet das Budget damit um 2500 Dollar weniger als die AIX-Variante.

Laut Jim McGaughan, Director of eServer-Strategy, richtet sich IBM mit der Linux-Variante der pSeries vor allem an Anwender, die High-Performance-Cluster installieren wollen. Ihnen steht ab sofort auch die Cluster Systems Management Software des Herstellers zur Verfügung, die auf das quelloffene Betriebssystem portiert wurde. Mit den vergünstigten Preisen wolle IBM außerdem verstärkt in den Wettbewerb mit Itanium-basierende Servern treten, sagte McGaughan.

Zu weiteren Neuerungen in der pSeries-Baureihe zählen die Unterstützung der Speicherschnittstelle Ultra320 SCSI Storage Interface, ein High-Performance Switch zur Kommunikation zwischen pSeries-Servern und ein Disaster Recovery System, das für p679- und p690-Anwender in einer vergünstigten Version erhältlich ist. Dabei steht es für vier Prozessoren ohne Einschränkung zur Verfügung und kann für beliebig viele CPUs ohne Zusatzkosten nachinstalliert werden. Dort lässt sie sich allerdings nur eine begrenzte Zeit pro Jahr einsetzen. In dieser Konfiguration kostet zum Beispiel ein p690 mit 32 Prozessoren 920.000 Dollar. Der Listenpreis liegt bei 1,9 Millionen Dollar. (lex)