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Viermal mehr Bildpunkte als Röhren

IBM erfindet Super-Flachbildschirm

11.09.1998
Von Michael Hufelschulte
Viermal mehr Bildpunkte als Röhren

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Forschern der IBM ist es nach Firmenangaben gelungen, einen Flüssigkristall-Bildschirm mit bislang unerreichter Auflösung zu entwickeln. Der Prototyp wurde auf den Namen "Röntgen" getauft und erreicht 200 Bildpunkte pro Zoll, viermal mehr als ein herkömmliche Kathodenstrahlröhre (CRT), die nur auf 80 bis 100 Pixel kommt. Damit ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten für neue augenschonende und ergonomische Monitore. Röntgen bietet derzeit eine Bilddiagonale von 16,3 Zoll und 2560 x 2048 Pixel, die 24 Bit Farbe oder Graustufen (Echtfarben) wiedergeben können. Das allerdings zu einem exorbitanten Preis von über 5000 Dollar, der den Einsatz der neuen Technik vorerst auf Nischenmärkte wie medizinische Datentechnik oder Flugzeugkonstruktion beschränken dürfte.