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IBM: Der Hai ist los

03.01.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In ihrem Bemühen, gegenüber dem Erzrivalen EMC im Speichermarkt verlorenen Boden wieder gutzumachen, ist IBM nach eigenen Angaben einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Big Blue will seit September mehr als 1000 neue Speichersysteme vom Typ "Shark" an den Unternehmenskunden gebracht haben. Die verkauften Systeme mit Kapazitäten zwischen 420 GB und 11 TB kosteten zwischen 250 000 und zwei Millionen Dollar.

Noch vor acht Jahren kontrollierte IBM drei Viertel des Markts für Unternehmens-Datenspeicher. Dann tauchte EMC mit neuer Technik, überlegener Software und Rund-um-die-Uhr-Support auf und grub den Armonkern das Wasser ab. Mittlerweile ist die Company aus Hopkinton, Massachusetts, mit 35 Prozent Marktführer, die IBM kommt derzeit auf rund 24 Prozent Marktanteil. Im vergangenen März hatten beide Unternehmen überraschend eine Zusammenarbeit vereinbart, in deren Rahmen IBM Festplatten an EMC liefert (CW Infonet berichtete). Zuvor hatte EMC seine Laufwerke exklusiv von Seagate Technology bezogen.