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HP: "Unser Speichergeschäft erholt sich"

07.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Datenspeicher-Geschäft des US-Computerkonzerns Hewlett-Packard (HP) hat sich im abgelaufenen Quartal deutlich verbessert. "Unser Geschäft erholt sich", sagte der für das Speichergeschäft zuständige Executive Vice President, Bob Schultz, am Dienstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Es ist aber noch zu früh, um den Sieg zu verkünden." Erst müsse es ein paar Quartale lang so weitergehen.

Die Zuversicht der Mitarbeiter sei gestiegen. "Wir fühlen uns gut nach diesem Quartal und wir fühlen uns gut, wo wir jetzt stehen", sagte Schultz. Um dahin zu kommen, seien im Unternehmenskundengeschäft große Anstrengungen erforderlich gewesen. HP wolle schneller als der Markt wachsen, kündigte er an.

Besonders interessant sei der Markt der kleinen und mittleren Unternehmen, den HP schon seit Jahren bearbeite und der zunehmend auch von den Wettbewerbern entdeckt werde. "Die Bedürfnisse der Mittelständler werde immer anspruchsvoller", sagte Schultz. "Die Trends und die Probleme bei Großkunden und Mittelstand werden sich immer ähnlicher, nur auf unterschiedlicher Größenebene." Er rechne damit, dass eine Vereinfachung der Technologie vor allem durch diesen Markt vorangetrieben werde.

Im Speichergeschäft gehe es nicht darum, sich aus dem Hardwaresegment herauszuentwickeln. "Es wäre verfrüht zu sagen, dass man mit Hardware kein Geld verdienen kann", sagte Schultz. Am besten seien Unternehmen positioniert, die Hardware, Plattform, Software und Dienstleistungen in einer auf den Kunden zugeschnittenen Form anbieten könnten.

Der Umsatz der Hardwaresparte ESS, in der das Geschäft mit Servern und Datenspeicherprodukten gebündelt ist, kletterte im dritten Quartal im Vorjahresvergleich um ein Fünftel auf vier Milliarden Dollar. Nach einem Verlust von 211 Millionen Dollar im dritten Quartal 2004 wurde ein operativer Gewinn von 150 Millionen Dollar erwirtschaftet. Das entspricht 3,8 Prozent des Umsatzes. Im zweiten Quartal 2005 hatte die operative Marge des Bereichs noch bei 4,4 Prozent gelegen. (dpa/tc)