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Hohe Verluste bei SCO

26.07.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der PC-Unix-Spezialist Santa Cruz Operation (SCO) hat für das dritte Quartal seines laufenden Fiskaljahres einen Nettoverlust von 19,24 Millionen Dollar oder 54 Cent pro Aktie ausgewiesen. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch 4,53 Millionen Dollar oder 13 Cent je Anteilschein verdient. Der Umsatz ging im abgeschlossenen Dreimonatszeitraum (Ende: 30. Juni) auf 26,93 Millionen Dollar zurück. Vor Jahresfrist waren die Einnahmen mit 57,06 Millionen Dollar noch mehr als doppelt so hoch ausgefallen.

Im Vorquartal hatte das Unternehmen eine Teilung in drei Geschäftsfelder beschlossen, die erstmals getrennte Zahlen auswiesen. Die Server Software Division ("Unixware", "Open Server") erwirtschaftete mit 24,75 Millionen Dollar den Großteil der Einnahmen und einen Fehlbetrag von 8,51 Millionen Dollar. Der Tarantella-Bereich wies auf Basis von 2,52 Millionen Dollar Umsatz ein Minus von 8,53 Millionen Dollar aus, und im Servicegeschäft summierten sich die Einnahmen auf 842 000 Dollar bei Verlusten von 1,55 Millionen Dollar.

Für die vergangenen neun Monate ergibt sich auf Basis eines Gesamtumsatzes von 116,12 Millionen Dollar ein Fehlbetrag von 36,17 Millionen Dollar oder 1,02 Dollar pro Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte SCO 165,5 Millionen Dollar eingenommen und 11,48 Millionen Dollar oder 33 Cent je Anteilschein verdient. Nichts Neues gab es indes zu den Gerüchten, SCO wolle sein Unix-Geschäft an Caldera Systems abtreten (Computerwoche.de berichtete).