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Google baut den Reader um

21.10.2011
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Google verlagert die meisten Sharing-Funktionen seines Browser-Feedreaders "Google Reader" nach Google+.

Google hat gestern eine ganze Reihe von Änderungen an Google Reader im entsprechenden Firmenblog angekündigt. Sie sollen in der kommenden Woche umgesetzt werden. Der Reader bekommt wie die meisten Google-Produkte in letzter Zeit ein neues, frischeres Design und wird außerdem stärker mit dem hauseigenen sozialen Netzwerk Google+ verzahnt.

Dafür entfernt Google bisherige Reader-Funktionen wie Friending, Following und Blogs für geteilte Links aus dem Feedreader. Nutzer sollen stattdessen das Beste aus ihren Feed-Abonnements mit ausgewählte Google+-Kreisen teilen. Aus Sicht des zuständigen Softwareentwicklers Alan Green ist das der sinnvollere Weg, Inhalte aus den RSS-Feeds weiterzugeben.

"Uns ist aber klar", schreibt Green in den Blogpost, "dass einige von Euch möglicherweise zu dem Schluss kommen, dass Euch das Produkt nicht länger taugt." Google erweitert deswegen die Export-Möglichkeiten von Google Reader deutlich, sodass vom neuen Reader Enttäuschte möglichst alle Daten auf alternative Feedreader übertragen können. Die "Senden-an"-Funktion ermöglicht aber auch zukünftig das Weitergeben von Inhalten aus Google Reader an etliche externe Webdienste.