Das Systemhaus, dessen Namen GM-Sprecher Mike Duncan nicht nennen wollte, scheiterte vor allem an der Abbildung der komplexen Geschäftsprozesse in SAPs Supply-Chain-Management-(SCM-)Lösung. Außerdem war bei der Ablösung von Legacy-Systemen nicht ausreichend auf die Prüfung der Datenqualität geachtet worden. Mit der SAP-Software selbst habe es dagegen keine Probleme gegeben, so David Scott, Executive Director von GM Locomotive.
Erst als GM das in Chicago beheimatete Beratungshaus Technologies Solutions mit dem Projekt beauftragte, ging es bergauf. Die Software musste allerdings komplett neu konfiguriert und mit bereinigtem Datenmaterial versorgt werden. Die Auftragsüberhänge sind jedoch immer noch nicht vollständig abgearbeitet.
Mittlerweile bezieht GM Locomotive auch den Applikationssupport sowie die Mitarbeiterschulung von Technology Solutions. Trotz der Schwierigkeiten will das Unternehmen an der Einführung von SAP-Lösungen in der Fertigung und weiteren Abteilungen festhalten. (rg)