Betroffen sind Armada 4100 und LTE 5000

Gartner warnt vor Compaq-Notebooks

06.06.1997

In dem Bericht sind Beschwerden von Anwendern aufgelistet, die den Marktforschern im ersten Quartal 1997 bekannt wurden. Betroffen sind Notebooks der Serien "Armada 4100" und "LTE 5000". Eine große Anzahl dieser Rechner sei entweder schon in defektem Zustand ausgeliefert worden oder habe innerhalb der ersten 30 Tage nicht mehr funktioniert. Nach den Worten des Gartner-Analysten Leslie Fiering reichten die aufgetretenen Probleme von Fehlfunktionen in der Stromversorgung bis hin zu Festplattendefekten.

Ted Clark, Vice-President Marketing für Portables bei Compaq, bestätigte die Probleme. Die Fehler seien aber inzwischen behoben. Wie der Hersteller mitteilte, sind Defekte in den jüngsten Armada-4100-Modellen repariert worden. Für bereits ausgelieferte Rechner habe man Software- Patches zur Verfügung gestellt.

Den Angaben Fierings zufolge sind die gemeldeten Defekte allerdings nicht auf Compaq beschränkt. Alle Hersteller hätten mit Qualitätsproblemen zu kämpfen, "weil sie Laptops möglichst schnell ausliefern, ohne diese ausreichend zu testen".

Wie der Sprecher der deutschen Compaq-Tochter, Ulrich Esser, mitteilte, hat es auch hierzulande Probleme mit den Armada-4100-Notebooks gegeben. Die meisten Fehler seien im Bereich der Stromversorgung und bei der Festplatte aufgetreten. Der Hersteller habe jedoch im Rahmen des Serviceprogramms "Healthcheck" kostenlos Schadensbegrenzung geleistet und versucht, schon vor dem Auftreten von Störungen Abhilfe zu schaffen.