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Fusionen und Übernahmen: Der Abwärtstrend setzt sich fort

04.10.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Volumen von Übernahmen und Fusionen (Merger & Acquisitions, M&A) bleibt auch im dritten Quartal dieses Jahres rückläufig. Einer aktuellen Analyse von Thomson Financial zufolge wurden in den drei Monaten von Juli bis September weltweit insgesamt 6.200 Transaktionen mit einem Gesamtwert von 434 Milliarden Dollar angekündigt. Dies entspricht einem Rückgang von 45 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2000. Auch im Vergleich zu dem bereits schwachen Vorquartal fiel das Volumen um 1,5 Prozent geringer aus. Insgesamt ist im bisherigen Jahresverlauf ein drastischer Einbruch der Transaktionsvolumina zu verzeichnen: So belief sich der Wert der weltweit angekündigten Fusionen und Unternehmenskäufe in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf 1344,4 Milliarden Dollar - das ist nicht einmal die Hälfte der 2.744 Milliarden des Vorjahreszeitraums. Während das

Transaktionsvolumen in Europa im bisherigen Jahresverlauf um 49 Prozent auf 423,8 Milliarden Dollar schrumpfte, ging es in den USA um 53 Prozent auf 637,7 Milliarden zurück.

Laut Thomson Financials fanden die größten Übernahmen des dritten Quartals 2001 in den USA statt: Das 57,5-Milliarden-Dollar-Angebot von Comcast für das Breitbandgeschäft von AT&T, die Übernahme von Hughes Electronics durch EchoStar (31,5 Milliarden) und die Fusion von Hewlett-Packard und Compaq (23,5 Milliarden).