FBI checkt Second Life

05.04.2007
Das Federal Bureau of Investigation (FBI) hat Untersuchungen in der virtuellen Welt von Second Life aufgenommen. Ins Kreuzfeuer geraten sind die Kasinos in der simulierten Welt.

Medienberichten zufolge haben FBI-Ermittler begonnen, die von der US-Firma Linden Lab entwickelte virtuelle Plattform zu untersuchen. Sie wollen prüfen, ob in Second Life illegales Glücksspiel propagiert wird. In der Linden-Lab-Virtualität gibt es hunderte von Kasinos. Sollten sich die Anschuldigungen als richtig herausstellen, droht den Second-Life-Betreibern eine Anklage.

Ein Manager des Unternehmens, der für Wirtschaftsfragen bei Linden Lab zuständige Ginsu Yoo, sagte allerdings, Second Life habe sich an das FBI gewandt und darum gebeten, die US-Bundespolizei möge überprüfen, ob Angebote in den virtuellen Kasinos gegen geltendes Recht verstoßen

Second Life wird zunehmend nicht nur von Privatnutzern frequentiert. Vielmehr sehen gerade auch Firmen die virtuelle Welt als geeignete Plattform, um sich selbst und ihre Produkte über dieses neue Medium zu vermarkten. IBM beispielsweise engagiert sich stark auf der Linden-Lab-Plattform. (jm)