Die Carl-Cranz-Gesellschaft feierte ihren 10 000. Seminarteilnehmer:

Fast eine Fakultät für Wehrtechnik

06.04.1979

OBERPFAFFENHOFEN (bi) - Guten Grund zu feiern hatte die Carl-Cranz- Gesellschaft e. V. (CCG) in Oberpfaffenhofen. Der gemeinnützige Verein zur Förderung der nachakademischen Weiterbildung auf technisch-naturwissenschaftlichem Gebiet, der sich insbesondere Problemen der Wehrtechnik widmet, konnte seinen 10 000. Seminarteilnehmer seit seiner Gründung (1961) begrüßen. Dies gab Oberst a. D. Kurt Hofmann, dem Motor der CCG, den äußeren Anlaß "zum Augenblicke (zu) sagen: Verweile doch, du bist so schön".

Und so fiel die Leistungsbilanz denn auch (fast) ausschließlich positiv aus. 88 Prozent aller Teilnehmer haben in ihren die Lehrgänge abschließenden Kritikbögen erklärt, daß ihre Erwartungen das wissenschaftliche Niveau betreffend voll erfüllt worden seien, zehn Prozent fanden es für sich zu hoch, ein Prozent zu niedrig. Dies nur ein Beleg dafür, daß die CCG in den 18 Jahren ihres Bestehens ein Forum für den Wissenschaftsaustausch auf höchster Ebene geworden ist. Nicht selten wechselt der vortragende Seminarleiter in die Rolle des Zuhörers und vice versa.

Das größte Kompliment, gleichzeitig ein forsch geführter Seitenhieb auf die Bundeswehrhochschulen, kam von Dipl.-Ing. Hans Franke von der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik. Was die Bundeswehrhochschulen nicht leisteten, das stelle die Carl-Cranz-Gesellschaft auf die Beine. Und: Das mehr oder weniger öffentliche Ausbildungsangebot enthalte keine der CCG vergleichbare Position, weder an den technischen Universitäten noch in wissenschaftlichen Instituten.

Dieses nicht zu bedauern hat die Carl-Cranz-Gesellschaft allerdings allen Grund.

Informationen:Carl-Cranz- Gesellschaft e. V. Zweig Oberpfaffenhofen, Münchner Straße 20,

8031 Oberpfaffenhofen, Telefon 0 81 53/2 84 44