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Facebook für Fremdentwickler geöffnet

04.05.2009
Von pte pte
Mit der Öffnung seines Netzwerks für Drittanbieter sorgt Facebook für Aufsehen.

Vergangene Woche kündigte das Unternehmen an, anderen Entwicklern Zugriff auf das Social Network zu erlauben, um neue Softwarelösungen für die Nutzer zu entwickeln. Ob dadurch die Visits auf der eigentlichen Website facebook.com sinken würden, sei nicht entscheidend. Damit ist der Weg frei für sämtliche Softwarelösungen auf unterschiedlichen Plattformen, die den Zugriff auf Facebook komfortabler machen sollen. Das Unternehmen selbst habe nicht die Kapazitäten, spezielle Lösungen für alle Plattformen zu entwickeln. Zu erwarten seien Programme, die am normalen Desktop, im Browser oder auf mobilen Geräten wie dem iPhone funktionieren sollen.

"Wir glauben, dass wir den Menschen bessere Möglichkeiten geben, immer mehr Information an noch mehr Orten auszutauschen und dass Facebook dadurch weiter wachsen wird", so Ethan Beard, Leiter des Platform Marketing bei Facebook, gegenüber der "New York Times". Damit folgt Facebook dem Vorbild von Twitter, dessen Netzwerk schon länger anderen Entwicklern offen steht. Der Trend zeigt, dass die unterschiedlichen Unternehmen im Kampf um die Vorherrschaft unter den Social Networks, nun neue Wege suchen, um die Menschen Anteil an ihren Netzwerken nehmen zu lassen.

So werden auch Programme immer beliebter, die es erlauben, auf mehrere Netzwerke gleichzeitig zuzugreifen und zum Beispiel Statusanzeigen zu verändern. Durch die Öffnung von Facebook dürfte die Vielfalt des Angebots weiter zunehmen. Dennoch wirft die jüngste Entwicklung erneut die Frage auf, inwiefern Social Networks in Zukunft Profit abwerfen sollen. Die Einbindung von Werbung in die Aktivitäten der User sei möglich, im Moment jedoch noch nicht in Planung, so Verantwortliche bei Facebook. (pte)