Auch im Februar 2007 hielt die starke Nachfrage nach selbständigen SAP-Profis an. Das Projektportal Gulp ermittelte, dass sich 23,4 Prozent und damit knapp ein Viertel der im vergangenen Monat geschalteten IT-Projektanfragen (8838) an Experten mit SAP-Know-how richteten. Zwar sei die Zahl der Gesuche an SAP-Profis im Vergleich zum Januar um drei Prozent auf 2086 zurückgegangen, aber trotzdem hielten sich die Anfragen stabil oberhalb der 2000er Grenze. "Kein anderes Skill ist derzeit so begehrt", erklärte Gulp-Sprecher Stefan Symanek.
Projektanbieter interessieren sich vor allem für Experten, die die SAP-Module "Basis" und "FI" beherrschen. Bereits im Januar war die Nachfrage bezüglich Basis auf 3,7 Prozent gestiegen: Im Februar löste das Modul dann mit einem Projektanteil von 4,2 Prozent den bisherigen Spitzenreiter "BW" (Business Warehouse) ab, der mit 3,2 Prozent (Januar: fünf Prozent) nun auf Platz vier rutschte. Das Finanzmodul FI kletterte in der Skala von 3,1 auf 3,7 Prozent, und das Controlling-Tool "CO" landete mit 3,3 Prozent (Januar: drei Prozent) auf Rang drei. Das Schlusslicht der fünf gefragtesten SAP-Module bildete "SD" (Sales & Distribution) mit nur noch 2,6 Prozent (Januar: drei Prozent).
Die Stundensatzforderungen der SAP-Experten beliefen sich im Februar durchschnittlich auf 81 Euro. Sie blieben damit konstant und lagen weiterhin deutlich über den 69 Euro pro Stunde, die die bei Gulp registrierten über 60.000 IT-Freiberufler insgesamt im Schnitt für ihre Leistungen fordern. (ka)