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Erste Gespräche über "virtuellen Arbeitsmarkt"

10.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Zuge der angekündigten Reform der Bundesanstalt für Arbeit (BA) hat die Behörde mit den Geschäftsführern der fünf großen Online-Stellenbörsen - Jobpilot, Jobscout24, Jobware, Monster sowie Stepstone - erste Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit im Rahmen eines "virtuellen Arbeitsmarktes" geführt. In einzelnen Bereichen wurden bereits Kooperationen angeboten, doch es gibt auf Seiten der kommerziellen Portale auch allerlei Bedenken. In einer Pressemitteilung werden unter anderem die Notwendigkeit einer kostengünstigen, einfachen und allgemein gültigen Schnittstelle auf Seiten der BA sowie potenzielle Widersprüche zahlender Kunden gegen eine zusätzliche Veröffentlichung ihrer Anzeigen in einem Gemeinschaftsangebot genannt.

Grundsätzlich begrüßen die Stellenbörsen aber eine Kooperation, von der sie in manchen Bereichen auch profitieren könnten - beispielsweise von einer Weiterleitung von Bewerbern im Bereich Fach- und Führungskräfte auf Ihre Angebote. Unterstützt werden müsse der Trend zur Online-Rekrutierung und Jobsuche in jedem Fall durch eine gemeinsame Marktkommunikation. Alle Beteiligten sind willens, die Gespräche fortzusetzen. Man könne noch nicht von einem Durchbruch sprechen, aber ein Anfang sei gemacht, hieß es. (tc)