Große Anwenderumfrage

ERP-Systeme auf dem Prüfstand

05.04.2011
Das Beratungshaus i2s befragt europaweit Anwender, wie zufrieden diese mit ihren ERP-Systemen sind. Im Rahmen der Zufriedenheitsstudie "ERP-Z" geht es um die Herausforderungen, denen sich die Anwender stellen müssen und wie sie die Services ihrer Softwarelieferanten beurteilen.

Mit ERP-Z befragt das Beratungshaus Intelligent Systems Solutions (i2s) GmbH auch in diesem Jahr erneut die Anwender nach ihrer Zufriedenheit mit den eingesetzten ERP-Systemen und dehnt die Studie auf Europa aus. "Welche Herausforderungen stellen sich heute den Anwendern und wie beurteilen sie die Services der Software-Lieferanten und Reseller?" - das sind die zentralen Fragen der Studie.

Veraltete Systeme sind der wichtigste Auslöser für eine ERP-Ablösung.
Veraltete Systeme sind der wichtigste Auslöser für eine ERP-Ablösung.

ERP-Systeme und ihr Beitrag zur nachhaltigen Prozesseffizienz haben in den letzten Jahren auch unter den kleinen und mittelständischen Unternehmen zunehmend an Attraktivität gewonnen. Vielfach arbeiten die Firmen zwar noch mit einer Vielfalt von "gewachsenen Systemen". Doch dank der wirtschaftlich guten Situation sind sie heute in der Lage, entsprechende Aufgaben in Bezug auf Neu-Evaluation von Systemen, sowie Anpassungen an Prozesse und Führungssysteme vorzunehmen, lautet das Fazit von Frank Naujoks, Bereichsleiter Research & Market Intelligence von i2s.

Zugleich habe sich dem Analysten zufolge die Software-Landschaft in der letzten Zeit massiv verändert. Das liege daran, weil sich einerseits der Markt konsolidiert hat und andererseits durch das Phänomen Cloud Computing neue Angebote auf den Markt gekommen sind.

Laut einer ersten Zwischenbilanz scheinen die meisten Anwender zufrieden mit dem ERP-Angebot.
Laut einer ersten Zwischenbilanz scheinen die meisten Anwender zufrieden mit dem ERP-Angebot.

Anwender stehen oft nicht mehr denselben Software-Anbietern gegenüber wie noch vor drei Jahren. Daraus resultieren neue Herausforderungen für die Interaktion und die Zufriedenheit der Anwender mit den Anbietern. Eine erste Analyse der am 1. März gestarteten Studie bestätigt diese Vermutung: Als Hauptauslöser für eine Neuevaluation des ERP-Systems werden die Ablöse eines veralteten Systems (73 Prozent), geänderte Anforderungen (46 Prozent) und funktionale Defizite der Altlösung (45 Prozent) von den Antwortenden angegeben. 20 Prozent schauen sich nach einem neuen System um, weil das bis dato eingesetzte Programm nicht mehr am Markt ist. Aktuell sind die Antwortenden mit ihrem System so zufrieden, dass die Hälfte es ohne Einschränkungen weiterempfehlen würde. Nur drei Prozent der Befragten sprechen keine Empfehlung aus.

"Welche Best Practices und Erfolgsfaktoren lassen sich also im Hinblick auf die Herausforderungen von 2011 formulieren - insbesondere für die zunehmend global agierenden Mittelständler?" Diesen Fragen begegnet die i2s in ihrer Auswahlberatung zunehmend, berichtet Naujoks. Aus diesem Grund wurde das Erhebungsgebiet auf Europa ausgedehnt, um Anbietern wie Anwendern valide Aussagen geben zu können.

Die ERP-Zufriedenheitsstudie

Diese und weitere Antworten gewinnen die Experten von i2s aus der "ERP-Anwender-Zufriedenheitsstudie 2011". Die Studie, getragen vom Initiator i2s, wird in der Schweiz seit 2003 durchgeführt. "Nachdem sich die Erhebung 2008 in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Südtirol erfolgreich im deutschsprachigen Raum etabliert hat, gehen wir jetzt den Schritt nach Europa", sagt Naujoks, der beim Zürcher Analysten- und Beratungshaus die Studie verantwortet. "Die Studie ermöglicht einen repräsentativen Vergleich der Zufriedenheit der ERP-Anwender in Europa", ist der ERP-Experte überzeugt. Die Studie ist als Informations-Hintergrund sowohl für Anbieter und Anwender aus dem ERP-/Business-Software-Bereich beliebt und wird von ihnen durch ihre aktive Teilnahme nachhaltig unterstützt.

Hier geht es zur Umfrage

Die ERP-Z-Studie verfügt über ein eigenes Webportal: www.erp-z.info. Hier finden sich weiterführende Informationen, sowie der Online-Fragebogen. Die diesjährige Umfrage läuft bis zum 30. April 2011. Die Ergebnisse stehen im Sommer 2011 zur Verfügung.