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Ericsson meldet deutlichen Gewinnsprung

22.10.2004

Der weltweit größte Mobilfunkausrüster Ericsson hat seinen Vorsteuergewinn im dritten Quartal 2004 dank Kostensenkungen und gestiegener Einnahmen mehr als versechsfacht. Gleichzeitig warnte das Stockholmer Unternehmen nun aber davor, dass sich der verspätet eingesetzte Investitionsschub der Netzbetreiber im kommenden Jahr bereits wieder abschwächen könnte.

Wie der Konzern bekannt gab, kletterte der Profit gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 1,1 Milliarden auf sieben Milliarden schwedische Kronen (etwa 772 Millionen Euro). Der Umsatz legte im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 31,8 Milliarden Kronen (rund 3,5 Milliarden Euro) zu. Das sind gleichzeitig aber zwei Prozent niedrigere Erlöse als im vorangegangenen zweiten Quartal 2004. Die Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 6,9 Milliarden bei 31,9 Milliarden Kronen Umsatz gerechnet.

"Wir sind stolz, eine anhaltend solide Leistung melden zu können", erklärte Ericsson-CEO Carl-Henric Svanberg in einer Stellungnahme. Er rechne auch für die nahe Zukunft mit gesunden Renditen und starken Bilanzen. Die Unternehmensführung bekräftigte ihre bisherige Prognose, wonach der Markt für mobile Netze in diesem Jahr ein leichtes bis mittleres Wachstum verzeichnen werde. 2005 werde mit weiteren leichten Zuwächsen gerechnet.

Eine entsprechende Geschäftsentwicklung zeichnet sich bereits in den Auftragsbüchern der Schweden ab: So stieg das Ordervolumen zwar im Jahresvergleich um drei Prozent, fiel damit jedoch 13 Prozent niedriger aus als im Vorquartal. (mb)