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EMC erreicht juristischen Erfolg

12.07.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die auf unternehmensweite Massenspeicherlösungen spezialisierte EMC Corp. hat eine einstweilige Verfügung gegen ihren einstigen Partner Hewlett-Packard (HP) erwirkt. HP darf demnach seine neueren Speicherprodukte nicht mehr mit Produktbezeichungen versehen, bei denen eine Verwechslungsgefahr mit EMC und deren Systemen besteht. Konkret ging es um das "HP Surestore E Disk Array MC256", das HP wiederholt als "E MC256" bezeichnet hatte.

Beide Unternehmen liegen seit Anfang Mai im Clinch. HP hatte seinen bisherigen OEM-Vertrag mit EMC aufgekündigt und statt dessen ähnliche Produkte von Hitachi Data Systems (HDS) ins Programm genommen. Die Produkte von EMC seien "veraltet und unterlegen", hatte es damals geheißen. Das will die Company von CEO Michael Ruettgers natürlich in keinem Fall auf sich sitzen lassen. "HPs Versuch, den Markt zu verwirren und den guten Namen von EMC für die Vermarktung eines schlechteren Produkts zu mißbrauchen, ist eine Beleidigung für die Kunden und eine klare Verletzung unserer Markenzeichen", wetterte Vice-President Paul Dacier.