Für den Anwender ist IT-Sicherheit erst einmal nur mit Kosten verbunden." Trotzdem haben sich CIO Ostermeyer und sein Team in den vergangenen Jahren dafür eingesetzt, dass das Marktforschungsinstitut GfK eine einheitliche IT-Sicherheitspolitik entwickelt. Die unbestritten größte Herausforderung bestand für ihn darin, ein Unternehmensportal einzuführen. Das sollte einen geschäftsübergreifenden Wissenstransfer und Teamkooperationen ermöglichen sowie lokale Intranet-Funktionen abdecken - CMS, Suchfunktion und Informationsdatenbank inklusive. "Jeder Mitarbeiter verfügt über einen riesigen Fundus an Wissen, aus dem alle schöpfen sollten", sagt Ostermeyer. Über das Portal können die Kollegen heute Präsentationen und Projektberichte abrufen und sich über Methoden der Marktforschung oder Schulungen informieren.

Intern nutzen die Mitarbeiter das Portal schon intensiv, in Zukunft soll das drei Millionen Euro teure System zum Kundenportal weiterentwickelt werden. Die innovative Leistung der GfK-IT besteht für Ostermeyer in deren Informationsverarbeitungslösungen für die kontinuierliche Panelforschung, also Consumer Tracking, Retail & Technology, Medienforschung oder Healthcare. Standardsoftware gibt es hierfür kaum. "Solche Lösungen müssen einerseits Produktionsfunktionen abdecken, die flexible Datenerhebungswege berücksichtigen und eine zuverlässige, performante Massendatenverarbeitung gewährleisten. Andererseits müssen die Ergebnisse für unterschiedliche Benutzergruppen wie Vertriebsmitarbeiter, interne Berater und Marktforscher, aber auch Kunden im Direktzugriff aufbereitet und oft auch in kundeneigene Datawarehouse-Systeme eingespielt werden."

Das Erfolgsrezept des 50-Jährigen besteht in der direkten, offenen und persönlichen Kommunikation mit den Fachabteilungen und einem Netzwerk. "Wir pflegen auch zu externen Geschäftspartnern sehr direkte und persönliche Beziehungen. Man ist dann nicht nur ein Kunde von vielen, was sich auszahlt, wenn es mal Probleme gibt."

Gudrun Schulz