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E Ink zeigt erstes aktives Display

11.04.2001
Nach dem Willen von E Ink soll elektronische Tinte in einigen Jahren altbekannte und neue Display-Techniken wie LCD und OLED das Fürchten lehren.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die in Cambridge, Massachusetts, ansässige Hightech-Schmiede E Ink hat einen ersten Prototypen eines Aktiv-Matrix-Displays für "elektronische Tinte" demonstriert. Das Testmuster misst in der Diagonale gut 30 Zentimeter und kann Text und Grafiken "hoch auflösend" darstellen - wie hoch, wollte der Hersteller leider nicht verraten.

Die so genannte elektronische Tinte besteht aus Millionen winziger Kapseln, die Pigmente und Farbstoffe enthalten und auf elektrische Ladung reagieren. Für den Prototypen hat E Ink seine Technik nach eigenen Angaben erheblich verbessert; die Bildelemente sollen nun zehn mal schneller reagieren als bisher. Teile der verbauten Elektronik stammen übrigens aus einem IBM-Notebook-Display.

Laut E-Ink ist das Electronic-Ink-Display besser lesbar, Strom sparender und dünner als herkömmliche LC-Displays, Röhrenmonitore, LED- und OLED-Bildschirme (Organic Light Emitting Diodes). Das Unternehmen, das unter anderem mit IBM, Lucent, Motorola und Philips kooperiert, will das Produkt bis zum Jahr 2003 zur Marktreife entwickeln.