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E-Business-Chefs verdienen überdurchschnittlich

30.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - E-Business-Chefs in Großbritannien verdienen rund 40 Prozent mehr als Führungskräfte in traditionellen Industrien. Gemeint sind Dotcom-Spezialisten, die Chef einer internen Abteilung, einer Geschäftseinheit innerhalb einer großen Organisation oder eines Startups sind. Sie verdienen in Großbritannien jährlich rund 440 000 Mark in bar (465 600 Mark in London), wobei rund 76 000 Mark Bonuszahlungen sind. In der traditionellen Industrie nehmen Führungskräfte dagegen "nur" 314 000 Mark (knapp 350 000 Mark in London) ein - 37 000 Mark davon entfallen auf Boni. Diese Zahlen gehen aus einer Studie der Unternehmensberatung Hay Management Consultants hervor. Den Auguren zufolge soll der Graben zwischen E-Business- und sogenannten Brick-and-Mortar-Unternehmen künftig noch größer werden. Aufgrund der unsicheren Börsensituation, müssten Dotcoms ihren Managern in Zukunft noch mehr Bares zahlen, da die Aktienoptionen an

Glanz verloren hätten.

Die Studie förderte außerdem zu Tage, dass Mitarbeiter von britischen Dotcom-Firmen zu 67 Prozent größere Chancen haben, einen allgemeinen Kredit aufzunehmen als Beschäftigte in der traditionellen Industrie. Zudem erhalten E-Business-Angestellte zu 50 Prozent eher einen Kredit für den Autokauf und zu 20 Prozent flexiblere Bonusleistungen.