Ein ganzheitlicher Ansatz

Dienstleister

30.06.2000

Pixelpark-Technikchef Christoph Geier definiert sein Unternehmen - stellvertretend für die meisten Wettbewerber - als Full-Service-Provider. Will heißen: Man bietet in Sachen E-Business einschlägige Strategie- und Management-Beratung, Marketing und Design sowie technische Realisierung an. Ersteres bedeutet für den Vertreter der New Economy das Vorantreiben des Online-Geschäfts von einem "ganzheitlichen Beratungsansatz" aus, also vor allem die Überlegung und Entscheidung, welche Prozess- und Organisationsveränderungen vorzunehmen sind. Unter Marketing/Design fasst Meyer die grafische Aufbereitung von Tools, das Branding im Internet, die entsprechende Einbettung in Marketing-Kampagnen, das Design einer Website beziehungsweise eines kompletten Online-Auftritts sowie Navigationskonzepte und "Usability"-Tests zusammen. Technische Realisierung bedeutet für den Internet-Spezialisten formal betrachtet die Umsetzung eines kompletten E-Business-Konzepts, insbesondere die Anbindung entsprechender Tools, Lösungen und Plattformen an das Back Office.

Einfacher gesagt als getan. Denn für Geier ist dies längst mehr als die vielzitierte Schnittstellen-Problematik. E-Business-Dienstleister müssten eine "extreme Architekturkompetenz" aufweisen, schließlich greife man in die "gesamte IT-Landschaft" des Kunden ein. ERP-Systeme wie R/3 seien dabei nur ein Mosaikstein unter vielen. Bei nicht wenigen Großkunden, etwa im Bankenbereich, spielten Lösungen wie SAP jedoch so gut wie keine Rolle, sondern eigenentwickelte, zum Teil sehr alte und aufwändige Legacy-Applikationen. Rund 300 der insgesamt 750 Pixelpark-Mitarbeiter (Stand: Ende März) setze man im "erweiterten Technikbereich" ein. Oft agiere man dabei nicht selbst als Lösungsanbieter, sondern als "neutraler Generalunternehmer, der entsprechende Systemintegratoren zur Seite hat"; bringe auf diese Weise andere Tools, Datenbanken, Shopping-Engines etc. zum Einsatz.