Die neuesten Hardwarepreise im Überblick

18.06.2007
Während die Preise für neue Desktop-PCs im Mai 2007 leicht rückläufig waren, kosteten Notebooks etwas mehr als im Vormonat. Bei gebrauchten Rechnern verhält es sich umgekehrt. Die wertvollste Marke besitzt Sony.

Käufer zahlten für neue Tischrechner im Wonnemonat Mai durchschnittlich 1,7 Prozent weniger als im April. Das berichtet die BFL Leasing GmbH in Eschborn, die ständig die im Internet erzielten Kaufpreise für Endgeräte ermittelt und auswertet. Beispielsweise wurde für einen neuen Pentium-4-Desktop mit einer Taktrate von 3200 bis 3400 Megahertz, einem Hauptspeicher von 512 MB, eine Festplatte in der Größenordnung von 80 bis 160 GB und einem DVD-Laufwerk ein Durchschnittspreis von 832 Euro gezahlt. Um 55 Euro teurer war ein Modell mit Core-2-Duo-Prozessor, einem GB RAM und einer Platte von 80 bis 250 GB (Taktrate 1860 – 2160 MHz).

Durchschnittliche PC-Marktpreise, wie sie für neue und gebrauchte Modelle im Internet-Verkauf erzielt werden.
Durchschnittliche PC-Marktpreise, wie sie für neue und gebrauchte Modelle im Internet-Verkauf erzielt werden.

Die Notebook-Preise fielen um 2,7 Prozent. Ein neues Modell mit Core-Duo-Prozessor, einer Taktrate von 2000 bis 2160 MHz, einem GB RAM und einer Festplatte von 100 bis 120 GB war im Schnitt für 1937 Euro zu haben. Auch die Preise für Gebrauchtrechner gingen bei Notebooks im Schnitt um 3,3 Prozent herunter. Desktops aus zweiter Hand erzielten dagegen einen um 4,1 Prozent höheren Preis.

Das zahlten Käufer im Mai für neue und gebrauchte im Internet erworbene Notebooks je nach Konfiguration
Das zahlten Käufer im Mai für neue und gebrauchte im Internet erworbene Notebooks je nach Konfiguration

Bei den Tragbaren weist BFL auf die rasant angestiegene Zahl der Modelle hin, die mit größeren Festplatten ausgeliefert werden. Anfang 2005 dominierten noch Notebooks mit 40-GB-Platten den Markt, Harddisks mit 60-GB-Platten kamen langsam auf. Schon im November desselben Jahres entfielen je 30 Prozent des Marktes auf Harddisks mit 40, 60 und 80 GB. Heute machen 40-GB-Platten nur noch neun Prozent des Marktes aus, der Löwenanteil entfällt auf Portables mit einer 80-GB-Festplatte. Immerhin 14 Prozent der Notebook-Käufer besitzen schone eine Harddisk mit 120 GB Fassungsvermögen.

Den größten Marktanteil haben Notebook-Festplatten mit einer Speicherkapazität von 80 GB.
Den größten Marktanteil haben Notebook-Festplatten mit einer Speicherkapazität von 80 GB.

Marke Sony ist am wertbeständigsten

BFL ermittelt auch Monat für Monat den Wert einzelner Marken. Entscheidend ist dabei, welchen Wiederverkaufspreis gebrauchte IT-Objekte mit gleicher Konfiguration und Alter am Markt erzielen. Die wertbeständigsten Desktops liefert demnach Sony, gefolgt von Dell, Fujitsu-Siemens, Hewlett-Packard und NEC. Auch bei den Notebooks ist Sony die Nummer eins. Es folgen HP, IBM/Lenovo, Toshiba und Samsung.

In die BFL-Bewertungen fließen ausschließlich neue und gebrauchte Geräte ein, die über Online-Shops zu beziehen sind. Natürlich hat dieses Verfahren seine Schwächen: Aus den Zahlen geht beispielsweise nicht hervor, zu welchen Preisen die Hersteller über ihre Händler verkauft haben oder ob im Netz vermehrt ältere Modelle mit gering dimensionierten Konfigurationen angeboten wurden. Tendenziell lässt sich aber dennoch der rasante Preisverfall im Markt und bei einzelnen Anbietern nachvollziehen.

Wer den Wert seines Desktops oder Notebooks ermitteln oder den gesamten firmeneigenen Park an Endgeräten kalkulieren will, kann dies auf der Website von BFL tun. Außerdem bietet die Computerwoche Ihnen die Möglichkeit, die Preise einzelner Produkte im Detail zu vergleichen. (hv)