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Deutschland reif für Gratis-PCs

14.06.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Eine Umfrage der Computerwoche-Schwesterpublikation Computer Partner unter den großen Herstellern hat ergeben, daß eventuell schon in diesem Jahr kostenlose PCs auf dem deutschen Markt erhältlich sein werden. In den USA und Großbritannien ist dieses Geschäftsmodell bereits gang und gäbe. Die Verbraucher zahlen, indem sie einen Vertrag mit einem Internet-Service-Provider abschließen, sich mit zusätzlicher Banner-Werbung einverstanden erklären und persönliche Informationen zu Marketing-Zwecken preisgeben. In Deutschland werden derartige Vermarktungsstrategien bereits von Telekommunikationsanbietern vorgenommen, die günstige Handies verkaufen, um Verbraucher ans Netz zu bekommen. Beim Online-Anbieter 1&1 gibt es bei Abschluß eines Internet-Provider-Vertrages schon heute einen Billig-Computer von Compaq. Nach Einschätzung von Experten

ist in Deutschland die kommerzielle Nutzung des Internets zwar noch nicht soweit fortgeschritten wie jenseits des Atlantik, und auch die Akzeptanz der Werbung ist hierzulande geringer, jedoch seien die Deutschen den kostenlosen Rechnern gegenüber wahrscheinlich aufgeschlossener als die Amerikaner.