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CSC übertrifft die Erwartungen

25.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der IT-Serviceriese Computer Sciences Corp. (CSC) hat seinen Nettogewinn im vierten Geschäftsquartal 2004/05 (Ende: 1. April) mehr als verdoppelt. Wie das Unternehmen aus El Segundo, Kalifornien, bekannt gab, weitete sich der Überschuss gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 190,6 Millionen auf 411,8 Millionen oder 2,13 Dollar je Aktie aus. Darin enthalten sind Sondererträge in Höhe von 229,5 Millionen Dollar durch den Verkauf von Teilen der Tochtergesellschaft Dyncorp (Computerwoche.de berichtete). Gleichzeitig belasteten aber auch Sonderkosten für die vorzeitige Tilgung eines Milliardenkredits sowie der mit der Belegschaft geschlossene Vergleich zur Beilegung einer Überstunden-Sammelklage (Computerwoche berichtete) das Ergebnis. Der Gewinn vor Sondereinflüssen betrug 1,09 Dollar je Anteil und lag damit zwei Cent über den Markterwartungen. Höher als von den Wall-Street-Experten erwartet, fiel auch der Umsatz aus. Wie der Service-Provider mitteilte, kletterten die Einnahmen im Jahresvergleich um 7,9 Prozent auf 3,88 Milliarden Dollar - von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt mit 3,77 Milliarden Dollar hohen Erlösen gerechnet.

Im Gesamtjahr 2004/05 stiegen die Umsätze um 4,5 Prozent auf 14,06 Milliarden Dollar. Der Nettoprofit legte von 519 Millionen auf 810 Millionen oder 4,22 Dollar je Aktie zu.

CSC hat sich mit langfristigen Service- und Outsourcing-Aufträgen ein solides Polster geschaffen. Laut Konzernchef Van Honeycutt steuern diese Vereinbarungen rund 80 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Gleichzeitig scheint der Auftragsstrom weiter anzuschwellen. Im abgelaufenen Quartal konnte die Company das Gesamtvolumen an neuen Verträgen mit 2,7 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln, im Gesamtjahr wurde mit einem Auftragseingang von 16 Milliarden Dollar ein neues Rekordhoch erreicht.

Im Anfang April angelaufenen Dreimonatsraum konnte CSC immerhin bereits Aufträge mit einem Volumen von 820 Millionen Dollar Land ziehen, allesamt im zuletzt etwas geschwächten Behördengeschäft. (mb)