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Computacenter schwächelt

21.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Computacenter, Europas größtes Systemhaus, hat seine Investoren auf fallende Einnahmen vorbereitet. Der britische Wiederverkäufer macht die harten Handelsbedingungen und schlechten Produktverkäufe dafür verantwortlich, dass der Umsatz des kommenden Jahres deutlich unter Vorjahreswert ausfallen wird (Einnahmen 2004: 3,5 Milliarden Euro). Außerdem bestätigte Computacenter erneut den Trend der fallenden Margen im Reseller-Geschäft. Im Anschluss an diese Umsatzwarnung verlor die Computacenter-Aktie neun Prozent ihres Wertes.

Computacenter versucht schon seit dem Jahr 2000, die anhaltenden Probleme im Hardwaregeschäft durch ein neues Standbein im IT-Servicemarkt auszugleichen. Im ersten Quartal 2005 konnte der Anbieter eigenen Angaben zufolge in fast allen Regionen steigende Serviceeinahmen verbuchen. Im Jahr 2004 unterzeichnete Computacenter Serviceverträge im Wert von rund 370 Millionen Euro, vornehmlich mit Kunden aus Großbritannien und Deutschland. Allerdings reichen die Einnahmen aus dem Dienstleistungsgeschäft noch nicht aus, um den Umsatzausfall im Hardwareverkauf aufzufangen. (jha)