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CeBIT: IFS bleibt zuhause

13.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Trotz des diesjährigen Kernthemas Mittelstand (Computerwoche.de berichtete) hat sich der auf kleine und mittlere Unternehmen spezialisierte ERP-Anbieter Industrial & Financial Systems (IFS) gegen eine Teilnahme an der diesjährigen CeBIT entschieden. Wilfried Gschneidinger, Geschäftsführer von IFS Deutschland, begründet dies maßgeblich mit der Neuorientierung der weltgrößten IT-Fachmesse an Consumer-Themen wie Mobile Computing und Telefonie sowie der angeblich rückläufigen Zahl an Fachpublikum. Einerseits seien die Besucherzahlen seit 2002 um knapp 40 Prozent gesunken, andererseits kämen immer mehr Privatanwender zur CeBIT, so Gschneidinger. Resultat sei ein unattraktives Kosten-Nutzen-Verhältnis, weshalb IFS sein Interesse verloren habe. "Unser Zielpublikum mit IT-Entscheidern erreichen wir deutlich besser auf ausgewählten Fachmessen und diversen Industrieforen", erklärte der Firmenchef.

Eine Reihe von Softwarehäusern, darunter Oracle haben sich schon vor Jahren von der weltgrößten Messe in Hannover verabschiedet. Der hiesige Microsoft-Statthalter Jürgen Gallmann stellte im Herbst 2004 die Teilnahme seines Unternehmens an der "Wald-und-Wiesen-Messe" öffentlich in Frage, wurde dann jedoch von CEO Steve Ballmer auf Kurs gebracht. (mb)