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Bull oder die Kraft der zwei Herzen?

15.03.2001
Der angeschlagene französische IT-Konzern Groupe Bull teilt sich in einen Service- und einen Hardware-Arm - laut Analysten besteht trotzdem kaum Grund zur Hoffnung.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der angeschlagene französische IT-Konzern Groupe Bull gibt sich mit dem heutigen Tage eine neue Struktur. Das Unternehmen teilt sich in zwei Bereiche. Der Service-Sektor, auf dem Bull rund zwei Drittel seiner Einnahmen erwirtschaftet, firmiert ab sofort unter Integris. Der bisherige Chief Operating Officer (COO) von Bull, Cyrille du Peloux, wird CEO (Chief Executive Officer) des neuen Ablegers. Das verbleibende Hardwaregeschäft nennt sich Bull Infrastructure and Systems und untersteht Hervé Mouren.

Jean-Pierre Garbani von der Giga Information Group geht allerdings davon aus, dass die Zweiteilung Bull nur wenige Vorteile bringt. "Bull hat ein schlechtes Image, kein Geld auf der Bank und keine Unterstützung von seinen Aktionären. Ziemlich trübe Aussichten", lautet das vernichtende Urteil des Analysten.