BSI-Präsident: "Sicherheit endet nicht mehr am Werkstor"

28.11.2006
Der BSI-Präsident Udo Helmbrecht verlangt von den deutschen Unternehmen ein verstärktes Engagement für ihre IT-Sicherheit. Das forderte er im Rahmen des Pressegesprächs "IT-Sicherheitscheck 2007" der Secunet Security Networks.

"Mit der global vernetzten Wirtschaft wird Sicherheit virtuell und endet nicht mehr am Werkstor. Geschützte und vertrauliche Datenübermittlung muss weltweit dort gewährleistet sein, wo sich ein Firmen-Laptop befindet", sagte der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Neben dem zunehmenden Einsatz mobiler Geräte wie Notebooks und PDAs sei die Konvergenz der Netze eine weitere Gefahrenquelle. "Mit der Internet-Telefonie, dem Verschmelzen der Sprach- und Datennetze und dem Internet-Protokoll (IP) als Standard, wächst die Angriffsfläche, die Unternehmen den Datendieben bieten", warnte Helmbrecht.

Das BSI stellt im Bereich der IT-Sicherheit eine zunehmende Kriminalisierung fest. So werden beispielsweise Massenangriffe wie Phishing-Attacken von international organisierten Banden gestartet. Zudem steigt die Zahl gezielter individueller Angriffe, die Sicherheitslücken bei Software ausnutzen.