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Briten bald besser gegen Spam geschützt

19.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die britische Regierung hat gestern neue Richtlinien veröffentlicht, die Verbraucher besser vor unerwünschten E-Mails ("Spam"), SMS und Telefonanrufen schützen sollen. Die Absender solcher Botschaften müssen zuvor die ausdrückliche Genehmigung des Empfängers einholen ("Opt-in"). Betroffen ist allerdings ausschließlich die Business-to-Consumer-Kommunikation, Business-to-Business bleibt außen vor.

Außerdem müssen Websites künftig ausdrücklich darauf hinweisen, welche Daten sie von Besuchern sammeln, und alternativ die Möglichkeit bieten, die dabei verwendeten so genannten Cookies auch abzulehnen. Auch Mobilfunk-Netzbetreiber sind betroffen - sie dürfen ortsabhängige Dienste (neudeutsch Location Based Services) nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Konsumenten einsetzen.

Die genannten Regelungen treten ab 11. Dezember in Kraft. Bei Verstoß drohen Geldbußen bis zu 5000 Pfund (umgerechnet 7100 Euro), für die Einhaltung zeichnet die Regierungsbehörde Office of the Information Commission verantwortlich. (tc)