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BMC ist wieder optimistisch

03.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - BMC Software konnte im zweiten Geschäftsquartal 2004/05 wieder in die Gewinnzone zurückkehren und die Markterwartungen deutlich übertreffen. Der texanische System-Management-Spezialist erzielte im Ende September abgelaufenen Dreimonatszeitraum einen Nettoprofit von 12,7 Millionen Dollar oder sechs Cent pro Aktie. Ein Jahr zuvor hatte BMC mit minus 13,2 Millionen Dollar noch einen Verlust in ähnlicher Höhe verbucht. Ohne Sonderkosten, darunter eine Zahlung von 11,3 Millionen Dollar zur Beilegung eines Lizenzstreits mit Nastel Technologies, hätte das Unternehmen aus Houston aktuell sogar 16 Cent pro Aktie verdient. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Pro-forma-Gewinn von zehn Cent je Anteil gerechnet.

Der Umsatz verbesserte sich im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 355,1 Millionen Dollar. Damit lagen die Einnahmen am oberen Rand der BMC-Prognose und fielen deutlich höher aus als der Marktkonsens (347 Millionen Dollar).

Laut CEO Robert Beauchamp verzeichnete das Unternehmen bei allen größeren Produktlinien und in allen wichtigen Märkten eine verbesserte Nachfragesituation, insbesondere aber in den USA. Als Resultat dieser Entwicklung stiegen die Lizenzerlöse im Jahresvergleich um elf Prozent 147,2 Millionen Dollar, das entspricht einem Plus von 76 Prozent gegenüber dem vorangegangenen ersten Fiskalquartal.

Im laufenden Dreimonatszeitraum rechnet BMC mit einem Pro-forma-Gewinn von 18 bis 23 Cent je Aktie bei 380 bis 395 Millionen Dollar Umsatz. Gleichzeitig hoben die Texaner nun ihre Prognose für das Gesamtjahr an: Demnach erwarten sie einen bereinigten Gewinn von 67 bis 77 Cent pro Anteil. Die Einnahmen sollen zwischen 1,47 Milliarden und 1,5 Milliarden Dollar liegen. Zum Vergleich: Bislang hatte BMC Erlöse von 1,46 bis 1,49 Milliarden Dollar sowie ein Pro-forma-Gewinn zwischen 64 und 74 Cent je Aktie avisiert. (mb)