Konzentrierte sich IBMs SAN-Geschäft bislang hauptsächlich auf das Mainframe-Segment, will der Hersteller in Zukunft verschiedene Geschäftsbereiche im SAN-Geschäft unter einen Hut bringen. Speicher-, Server-, Software-, Netzwerk- und Servicebereiche sollen zusammenarbeiten.
Bis jetzt haben die Armonker die Server der S/390-, RS/6000- und Netfinity-Linie SAN-zertifiziert. Die AS/400-Reihe soll nächstes Jahr folgen. IBMs Tivoli-Division plant Softwareprodukte, mit deren Hilfe NT- und Unix-Server auf die gleichen Bandlaufwerke zugreifen können.
Außerdem will Big Blue SAN-Solution-Center einrichten, die im nächsten halben Jahr an den Start gehen sollen. Diese Zentren werden sich laut IBM nicht auf eigene Produkte beschränken. Die Anwender sollen ihre bestehende IT-Infrastruktur weiterverwenden können.
IBMs Bekenntnis zu SANs kommt spät. Während andere Unternehmen bereits früh auf den SAN-Zug aufsprangen, hielt sich IBM bislang zurück. Walter Raizner, Marketing-Vice-President bei der Technology Group von IBM, erklärt die Verzögerungen damit, daß man so lange warten wollte, bis man den Anwendern eine komplette SAN-Lösung von der Hardware bis zum Service anbieten könnte.