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Bei Motorola müssen 7000 Mitarbeiter gehen

14.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zum dritten Mal binnen weniger Monate hat der US-Konzern Motorola Entlassungen angekündigt. Diesmal müssen 7000 Mitarbeiter in der Handysparte des in Schaumburg, Illinois, ansässigen Unternehmens ihren Hut nehmen. Erst im vergangenen Dezember hatte Motorola im Bereich Mobilfunk 5100 Stellen gestrichen. Im Februar 2001 bekamen dann weitere 4000 Beschäftigte in der Halbleiter-Division der Firma ihre Papiere ausgehändigt. Für die jüngsten Entlassungen rechnet Motorola im ersten und zweiten Fiskalquartal mit Abschreibungen, deren Höhe bislang noch nicht bekannt ist.

Die Handy-Branche leidet derzeit unter der abflachenden Konjunktur und der sinkenden Nachfrage: Statt der ursprünglich für 2001 erwarteten Verkaufszahlen von 650 Millionen Stück, gehen Experten nun von lediglich 450 Millionen Stück aus. Auch Ericsson, Nokia und Siemens haben inzwischen Umsatzwarnungen herausgegeben (Computerwoche online berichtete).