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Bechtle kauft Delec und Compartner Systems

15.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Bechtle AG hat ihre Umsatzplanung für 2005 nach zwei Übernahmen um 50 Millionen auf 1,30 Milliarden Euro angehoben. Wie das schwäbische IT-Systemhaus mitteilte, hat es sein Lösungsgeschäft in der Schweiz mit dem Kauf der Berner Delec AG verstärkt. Gleichzeitig vereinbarten die Neckarsulmer hierzulande die Übernahme des Systemhausverbunds Compartner Systems GmbH (CPS). Die Akquisition muss allerdings noch von den Kartellbehörden abgesegnet werden. Angaben zu dem Kaufpreisen machte Bechtle nicht, in beiden Fällen wurde er in bar entrichtet.

Die Delec AG wurde 1984 gegründet und zählt laut Bechtle zu den vier größten IT-Systemintegratoren der Schweiz. Im Geschäftsjahr 2003/04 erzielten die Eidgenossen den Angaben zufolge mit 207 Mitarbeitern einen Umsatz von 100,2 Millionen Schweizer Franken (rund 65 Millionen Euro). Die in Ratingen ansässige cps GmbH ist im Jahr 2000 aus dem Zusammenschluss zuvor unabhängiger Systemhäuser entstanden und beschäftigt an drei Standorten insgesamt 135 Mitarbeiter. In beiden Fällen werden die Geschäftsführung sowie die Leitung der Standorte und Niederlassungen unverändert vom bisherigen Management wahrgenommen.

Spürbare Ergebnisbeiträge durch die beiden Übernahmen verspricht sich Bechtle wegen der zunächst anfallenden Integrationskosten erst ab 2006. Im laufenden Jahr geht der Vorstand unverändert von einem Anstieg des Vorsteuergewinns (Ebt) um mehr als neun Prozent auf mindestens 42 Millionen Euro aus. Zum Umsatz soll Delec in den verbleibenden drei Quartalen 2005 einen Anteil von 60 Millionen Schweizer Franken (rund 39 Millionen Euro) beitragen. Bei der cps soll der Umsatzanteil bei rund 17 Millionen Euro liegen. (mb)