Aus dem IDG-Newsnet

20.05.1994

Genau 57 Jahre, nachdem IBMs Bulgarien-Filiale durch Thomas Watson senior persoenlich eroeffnet worden war, und 20 Jahre, nachdem die kommunistische Regierung die Niederlassung der Armonker wieder geschlossen hatte, startet Big Blue einen neuen Anlauf in Sofia. Diesmal geht IBM auf Nummer Sicher: Mit dem Erziehungsministerium wurde erst einmal die kostenlose Belieferung von 28 Schulen mit Computerequipment vereinbart.

Intel und Silicon Graphics beabsichtigen, ihre Praesenz im ungarischen Markt zu verbessern. Anlaesslich der Ifabo Budapest '94 kuendigten die Hersteller an, in Kuerze Bueros beziehungsweise Tochtergesellschaften zu eroeffnen.

Waehrend die Verarbeitungslast fuer Rechenzentren immer groesser wird, gehen die Ausgaben fuer Technologie und Personal zurueck. Eine Erhebung bei 200 RZs fuehrte die US-Beratungsgesellschaft Nolan, Norton und Co. durch. Danach stiegen die Verarbeitungskapazitaeten um durchschnittlich fuenf Prozent, waehrend die Aufwendungen aufgrund geringerer Hardwarekosten und fortschreitender Automation um 5,5 Prozent sanken. Die Technologieausgaben fielen um sechs, die Personalkosten um drei Prozent.

Seit dieser Woche haben franzoesische Minitel-Anwender durch einen neuen Service der France Telecom Online-Zugriff auf ein internationales Telefonbuch. Allerdings befinden sich anfangs nur Telefon-, Faxnummern und Adressen von Teilnehmern in den USA, Schweiz, Belgien, Portugal und Spanien im System. In Kuerze soll der Service fuer alle Europaeer bereitgestellt werden.

ICL und Novell wollen gemeinsam Unix- und Kommunikationssoftware entwickeln. Das kuendigten die Partner in der vergangenen Woche an. Das Abkommen sieht unter anderem vor, dass das Groupware-Paket Teamoffice von ICL unter Novells Namen verkauft und ueber die Kanaele des Netware-Herstellers vertrieben wird. Ausserdem entwickeln die Unternehmen gemeinsam X.400-, Netware- und Unixware-Produkte. Darueber hinaus soll ICL eine Sparc-taugliche Version von Unixware 2.0 erarbeiten.