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Arcor macht sich börsenfein

17.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Arcor AG hat für Anfang kommenden Jahres die Gründung einer Bahntelematik-Tochter zusammen mit der Deutschen Bahn AG angekündigt. Der Carrier wird sein bahnspezifisches Geschäft - im vergangenen Jahr rund 430 Millionen Euro oder ein Viertel der Gesamteinnahmen - in die neue Gesellschaft auslagern und macht damit nach eigenen Angaben endgültig den Weg frei für seinen geplanten Börsengang.

Arcor will mit 50,1 Prozent der Anteile die Führung an dem Joint Venture Arcor DB Telematik GmbH übernehmen, das seinen Sitz in Frankfurt haben soll. Als Vorsitzender der Geschäftsführung ist Rolf Endregat vorgesehen, der im Arcor-Vorstand auch weiterhin das Ressort Bahn und Service vertritt. Die 18-prozentige Beteiligung der Bahn an Arcor bleibt im Rahmen der Übereinkunft zwar bestehen. Das bisherige Vetorecht, das einem Börsengang im Wege stand, entfällt jedoch.