MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Nach drei mageren Jahren hat Apple Computer aus dem kalifornischen Cupertino wieder ein Geschäftsjahr mit Gewinn abgeschlossen. Im vierten Quartal setzte das Unternehmen 1,56 Milliarden Dollar um und verdiente nach Steuern 106 Millionen Dollar - viel mehr hat Compaq aufgrund der Digital-Übernahme im ganzen Jahr nicht verdient (115 Millionen Dollar, CW Infonet berichtete). Der Gewinn pro Aktie betrug 68 Cent und damit deutlich mehr als die 48 Cent, die Wallstreet-Analysten vorhergesagt hatten. Vor allem der neue Consumer-PC "iMac" hat laut Apple-Chef Steve Jobs zu dem guten Ergebnis beigetragen. In den ersten sechs Wochen seien in Nordamerika und Europa 278 000 Stück der Designer-Geräte verkauft worden. Drei von zehn Geräten seien an Erstkäufer gegangen, und 12,5 Prozent an bisherige "Wintel"-Kunden. Ein Umsatzrückgang von 7,1 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 5,9 Milliarden Dollar im abgelaufenen Geschäftsjahr trübt jedoch das Bild. Der Nettogewinn lag dennoch bei 309 Millionen Dollar oder 2,10 Dollar je Anteilschein. Im Vorjahr hatte Apple noch eine Milliarde Dollar Verlust (- 8,29 Dollar pro Aktie) hinnehmen müssen.