Nach dem 1. Juli gibt es drei Gruppen von Apple-Händlern:

Apple ändert die Vertriebsstruktur

07.04.1989

MÜNCHEN (zek) - Mit einer neuen europaweiten Vertriebsstruktur will Apple Computer in die 90er Jahre gehen. Das Unternehmen reagiert dabei nach eigenen Angaben auf neue Marktbedürfnisse. Apple will seinen Kunden in Zukunft neben dem Verkauf von Rechnern auch kompetente Beratung in Sachen Software und Dienstleistungen geben.

Wichtigster Eckpfeiler der neuen Vertriebsstruktur bei Apple ist die "Qualität" der Händler. Durch entsprechende Schulungsmaßnahmen will der Hersteller das erforderliche Know-how vermitteln. Sie sollen besonders dem Trend zu vernetzten Systemen Rechnung tragen.

Zunächst erhielten sämtliche Apple-Händler die Kündigung ihrer bisherigen Verträge. Gleichzeitig erläuterte Apple den Händlern, wie sie sich am besten in die neue Vertriebsstruktur eingliedern lassen. Ab Mitte des Jahres wird es drei Gruppen von Händlern geben, die sich auf bestimmte Zielgruppen spezialisiert haben. Der "Apple-Systemhändler" wird kleine und mittlere Unternehmen betreuen. Der "Apple-System- und Großkundenhändler" wird sich um den Mittelstand und Großunternehmen kümmern. Er muß in seinem Personal Spezialisten im Bereich Netzwerke und Kommunikationslösungen vorweisen können.

Kommunikationsexperten als Super-Apple-Händler

Konsequenteste Vertreter der Apple-Philosophie sollen dann die "Applecenter" sein. Sie vertreiben ausschließlich Apple-Hardware und wenden sich ebenfalls an den Mittelstand und Großunternehmen. Auch dort müssen Netzwerk- und Kommunikationsspezialisten vorhanden sein. Mit dem neuen Konzept sind die Anforderungen von Apple an die Händler gewachsen. Zwei neugeschaffene Fonds, der "Händler-Development-Fond" und der "Händler-Marketing-Fond", sollen den Vertriebspartnern, dabei helfen, ihr Know-how auf den neuesten Stand zu bringen.