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Andersen: Deutsche Top-Manager sind selten online

04.05.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Beratungsunternehmen Andersen Consulting hat in einer internationalen Studie ermittelt, daß deutsche Führungskräfte - wie die meisten ihrer europäischen Kollegen - bei der Nutzung des Internets weit hinter ihren Kollegen aus den USA zurückliegen. Andersen hatte dazu im vergangenen Jahr mehr als 1700 Top-Manager aus großen Unternehmen und Regierungsbehörden in 24 Ländern befragt. Dabei stellten die Berater unter anderem fest, daß nur sechs Prozent der deutschen Führungskräfte mit Internet-Zugang auch ihre Bankgeschäfte online abwickeln (Italien und Großbritannien vier Prozent, Frankreich drei Prozent, Spanien 14 Prozent), in den USA jedoch 22 Prozent.

Ähnliche Ergebnisse förderte die Frage nach der Vertrautheit mit dem Medium zutage. Nur ein gutes Drittel der Top-Manager in Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien fühlt sich sicher im Web. Die spanischen Manager bilden mit 60 Prozent erneut eine Ausnahme und liegen fast gleichauf mit den USA, wo rund zwei Drittel der Befragten angaben, vertraut im Umgang mit dem Internet zu sein. Auch beim Thema Online-Shopping sind die deutschen Führungskräfte deutlich zurückhaltender als ihre US-Pendants. In den Vereinigten Staaten kaufen etwa zwei Drittel aller Auskunftgebenden online ein, hierzulande und im übrigen Europa nur etwa ein Drittel.