Kleiner Perkins Caufield & Byers sitzt im Silicon Valley und war durch frühe Investments in spätere Internet-Giganten wie Amazon.com oder Google bekannt geworden. In letzter Zeit fokussiert sich die Venture-Capital-Firma aber verstärkt auf Wagniskapital für "grüne" Technik. Da passt Al Gore, der zusammen mit dem Weltklimarat der Vereinten Nationen im letzen Monat für Engagement zum Klimawechsel den Friedensnobelpreis bekommen hatte, natürlich bestens ins Bild.

Der frühere Vizepräsident ist aber auch in der Hightech-Branche bestens verdrahtet. Gore sitzt beispielsweise im Verwaltungsrat von Apple und ist Berater für Google. Außerdem ist der Chairman des jugendorientierten Kabelsenders "Current TV". Eigentlich wohnt Al Gore zwar in Nashville, Tennessee, er hat aber auch eine Zweitwohnung in San Francisco.

Nach Angaben des früheren Oracle-Manages und nun Managing Partners von Kleiner, Ray Lane, hat Gore bereits an verschiedenen Meetings der Firma zu Themen wie Solarenergie teilgenommen. Kleiner habe bislang rund 270 Millionen Dollar in 26 Green-Technology-Firmen investiert, berichtet das "Wall Street Journal", und wolle nun auch enger mit der im Jahr 2004 von Gore und dem früheren Goldman-Sachs-Manager David Blood gegründeten Generation Investment Managment kooperieren. Generation verwaltet Einlagen von rund 1,5 Milliarden Dollar und investiert eher in etablierte Unternehmen, die sich sozial und für die Umwelt engagieren. (tc)