Vergleich: Patchen ohne Turnschuhnetz

01.08.2005
Von f niemann

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Für den Test wurden die vier Rechner markiert und gescannt. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, zeigt das Hauptfenster für den jeweils markierten Computer sowohl die installierten als auch die fehlenden Patches für alle von Update Expert unterstützten Anwendungen an. Über Reiterkarten gelangt der Nutzer zu Detailansichten, die diese Informationen jeweils nur für das Betriebssystem beziehungsweise die einzelnen Anwendungen anzeigen. Das untere Teilfenster stellt automatisch eine Verbindung zur Microsoft-Webseite her, die Informationen über den jeweiligen Patch vorhält. Im Test meldete Update Expert für die beiden Windows-2003-Server neun Patches als fehlend, für den XP-Client 36 und für den 2000-Professional-Rechner 62 (Windows-Update: 9 / 25 / 28).

Test der Patch-Verteilung

Für die Verteilung der Patches sorgt der "Installer Service". Der Administrator kann wählen, ob fehlende Patches sofort heruntergeladen und installiert werden, oder ob Update Expert dies erst zu einem späteren Zeitpunkt tun soll. Auch hier steuert ein Scheduler den Zeitpunkt. Der Administrator kann für jeden Patch festlegen, ob er von Update Expert als erforderliches Update gespeichert wird. Das Tool bietet Profile mit Beispielkonfigurationen an.

Im Test wurde für die beiden Windows-2003-Testsyteme ein neues Profil angelegt, das die Einstellungen des einen Servers automatisch auf den zweiten übertrug. Anschließend wurde für diese Gruppe das Patch-Update angestoßen. Die Patches gruppiert Update Expert vor der Installation automatisch in der richtigen Reihenfolge. Die Überprüfung mittels Windows-Update-Service ergab, dass auf den beiden Windows-2003-Servern drei wichtige Patches nicht installiert worden waren. Beim 2000-Rechner fehlten noch sieben wichtige Patches, beim XP-Client waren es vier. Auch St. Bernard hatte also die letzten Microsoft-Patches noch nicht zum Download freigegeben.

Nach der Installation validiert Update Expert die Patches. Dabei vergleicht das Tool die neuen Hotfix-Versionen mit den bereits installierten und prüft die Checksummen und Zeitstempel. Das Programm unterstüztt auch ein Rollback, falls Patches wieder deinstalliert werden müssen. Über Alarmierungsfunktionen, die den Administrator bei fehlgeschlagenen Updates zum Beispiel per SNMP oder E-Mail benachrichtigen, verfügt Update Expert bislang nicht. Um einen Überblick der bereits vollzogenen Patch-Aktionen zu erhalten, hat St. Bernard ein einfaches HTML-Reporting-Tool integriert. Damit kann der Systemverwalter per Knopfdruck verschiedene Berichte erstellen. Insgesamt stehen sechs Reports zur Wahl, die unter anderem den aktuellen Verteilungsstatus aufzeigen und die Übereinstimmung der Systeme mit dem vorgegebenen Patch-Zustand