"Nicht alle SAP-Kunden sind zufrieden"

08.02.2005

SCHWIRZ: Sie spielen auf SAP und Tomorrow Now an. Ich kenne keinen Kunden, der seine Lösungen von diesem Unternehmen warten lassen möchte. Firmen müssen sich auch überlegen, auf was sie sich da einlassen. Unsere Kunden erhalten, sofern sie einen Wartungsvertrag haben, die nächste Softwareversion kostenlos. Wenn wir unsere Kunden anständig behandeln, dann werden sie uns auch treu bleiben.

CW: Die Kunden haben ja auch kaum eine andere Möglichkeit, da sie auf die Applikationen angewiesen sind. Und wenn Sie nicht gerade verrückte Preise verlangen oder den Support einstellen, werden sie bei Ihnen bleiben.

SCHWIRZ: Ich möchte nicht, dass ein Kunde bei uns bleibt, weil die Alternativen ein noch größeres Übel wären. Unsere Anwender sollen zufrieden sein.

CW: Wie stark schätzen Sie die Lähmungserscheinungen der Mitarbeiter ein?

SCHWIRZ: Ich habe der Oracle- und auch der Peoplesoft-Mannschaft in Deutschland gesagt, dass wir nahezu die gesamten Vertriebs- und Consulting-Leute übernehmen. Bei Peoplesoft gab es zuvor schon Personalmaßnahmen, die wir nicht zurücknehmen. Jede größere Veränderung an der Kundenschnittstelle versuchen wir zu verhindern.

CW: Die drei Anbieter haben unterschiedliche Wartungsverträge und Wartungskonditionen. Werden Sie diese Modelle harmonisieren?