"Nicht alle SAP-Kunden sind zufrieden"

08.02.2005

SCHWIRZ: Ja, durch die Übernahme gibt es einen Turbo-Effekt. Wir haben jetzt eine größere kritische Masse und viel mehr Kunden.

CW: Anderseits haben Sie nun Produkte, die miteinander konkurrieren.

SCHWIRZ: Das sind Themen, die wir jetzt angehen müssen. Konkret heißt das, welche Marktsegmente decken wir wie ab? Entscheidungen stehen, wie wir an den Markt herantreten. Peoplesoft hat die eigene Vertriebsmannschaft und die von J.D. Edwards beibehalten. Wenn wir das auch so machen, haben wir einen höheren Spezialisierungsgrad. Der Nachteil ist jedoch, dass wir die Kunden nicht so adäquat beraten können, denn die interessieren sich ja auch für die Module aus den anderen Produktlinien. Die Anwender wissen, dass Oracle im "Project Fusion" das Beste aus den drei Linien zusammenbringen will.

CW: Wie lange soll die Integration der Firmen dauern?

SCHWIRZ: Alles, was mit dem Auftritt vor dem Kunden zusammenhängt, werden wir sehr schnell realisieren. Schwer vorherzusagen ist, wie es mit der juristischen Seite weitergeht.

CW: Gibt es da noch Schwierigkeiten?