"Nicht alle SAP-Kunden sind zufrieden"

08.02.2005

SCHWIRZ: Es ist Firmenpolitik, dass ich zum deutschen Markt nichts sagen kann. Durch den Zusammenschluss wird sich das Verhältnis natürlich verändern.

CW: Wann kommen Middleware-Produkte wie die Data Hubs nach Deutschland?

SCHWIRZ: An den Data Hubs wird mit Hochdruck gearbeitet. Sie werden auch eine Rolle bei der Integration der hinzugekauften Applikationen spielen. Mit den Hubs können Firmen eine einheitliche Datenbasis erzeugen, ohne dass sie ihre bestehenden Programme ablösen müssen. Wir wollen mit unserer Middleware, der Datenbank und unserem Prozesswissen Data Hubs für verschiedene Branchen bereitstellen. Dabei helfen wird auch der Kauf von Collaxa Mitte 2004, einem Anbieter von Tools für das Business-Process-Management auf Grundlage der Business Process Execution Language (BPEL).

CW: Wollen Sie auch Ihre MiddlewareSparte durch Zukäufe stärken, etwa durch den Kauf von Bea Systems?

SCHWIRZ: Das müssen Sie Larry Ellison fragen. Das sind Entscheidungen, die ich hier weder treffe noch beeinflusse. Meine persönliche Anmerkung dazu ist, dass wir im Augenblick genug mit der Integration von Peoplesoft zu tun haben.

CW: Es gibt mittlerweile eine Reihe von Open-Source-Datenbanken, die auch für Business-Applikationen interessant werden. Gefährden solche Produkte nicht Ihr eigenes Geschäft?