Henning Kagermann, SAP: "Mysap reicht nicht mehr"

04.03.2005

KAGERMANN: Die Kunden sollen agieren können wie Partner und beispielsweise ihren Order-to-Cash-Prozess neu gestalten, wenn dies Wettbewerbsvorteile bringt. Doch statt wie früher alles selbst zu codieren, finden sie künftig 80 Prozent der erforderlichen Funktionen in der BPP vor und müssen in erster Linie die Composite-Anwendung, die den Prozess abbildet, umkonfigurieren oder durch eigene Funktionen ergänzen. Die Unternehmen können aber auch eigene Anwendungskomponenten entwickeln und in die BPP einbetten. Die selbst entwickelten Services werden wie unsere eigenen über das "Enterprise Service Repository" in der BPP zugänglich gemacht.

CW: Was wird wichtiger: der Verkauf des BPP oder der Mysap-Suite?

KAGERMANN: Mit der BPP werden wir zusätzliches Geschäft generieren. Partner werden Anwendungen oder ganze Lösungen anbieten, die auf der BPP aufsetzen. Und Kunden werden die BPP nutzen, um unsere Lösungen zu ergänzen.

CW: Wie wollen Sie den Mittelstand von der BPP begeistern?

KAGERMANN: Das erste Produkt, was auf der BPP laufen wird, ist das für den Mittelstand konzipierte "Mysap Allinone". Unsere Partner werden mit Hilfe der Plattform weiterhin "Micro Verticals" anbieten. Das geht bedeutend einfacher und billiger als heute.

CW: Ab wann werden die Partner damit arbeiten können?