Wissen ist ein Management-Problem

13.06.2001
Von Eva-Katharina Kunst

Streng genommen handelt es sich allerdings nicht um ein Knowledge-, sondern eher um ein Content-Management-System. Es verwaltet Inhalte, die der Kunde sonst beim Berater vor Ort erfragen müsste.

Neben aktuellen Informationen und Anträgen rund um Bau, Kauf und Finanzierung steht die Online-Beratung im Mittelpunkt des Serviceangebots.

Nach Eingabe von Eckdaten wie Miete, monatliche Belastung, Zahl der Kinder und Eigenkapital erfährt der Kunde beispielsweise, wie viel er für den Traum von den eigenen Wänden maximal ausgeben sollte. Hinweise auf staatliche Förderungen, Anträge, aktuelle Zinssätze und Baunebenkosten komplettieren die Beratung.

Das ist bequem für den Kunden, aber auch für die LBS: Die interaktive Beratung führt dem Vertrieb mit relativ wenig Aufwand zusätzliche Kunden zu.

Einen Schritt weiter gegangen ist die Mönchengladbacher CC-Bank. Ihr Ansatz lautete: Komplexes Wissen wird durch Regelsätze beherrschbar.

Um Erfahrungswerte für die Kreditentscheidungen der Kundenberater zu gewinnen, war es notwendig, Tausende Akten zu wälzen. Sie bildeten die Grundlage für die Implementierung von Interdependenzen, Operationen und Regeln.