Welches Display?
Wie gut oder schlecht sich ein Touchscreen bedienen lässt, hängt neben Größe und Auflösung auch von der Art des Displays ab. So unterscheidet man generell zwischen resistiven und kapazitiven Bildschirmen. Bei ersten muss zur Eingabe ein - je nach Qualität - mehr oder weniger sanfter Druck ausgeübt werden, weshalb sich edle Glasoberflächen verbieten. Bei kapazitiven Displays hingegen genügt eine leichte Berührung als Input, das von iPhone, "Palm Pre/Pixi" und einigen Android-Geräten unterstützte Multitouch sorgt zusätzlich für eine besonders flüssige Bedienung. Ein gravierender Nachteil von kapazitiven Touchscreens besteht hingegen darin, dass diese fast nur mit dem bloßen Finger bedient werden können - die Feuerprobe für das zugrunde liegende Betriebssystem. Mit aus diesem Grund erlebte die Technik erst mit dem Apple iPhone ihren Durchbruch - obwohl es schon viel früher Touchscreen-Geräte etwa mit Windows Mobile oder Palm OS gab.
Inzwischen haben die meisten Hersteller ihre Hausaufgaben gemacht und bieten wie Apple Smartphones mit kapazitiven Touchscreen an: Abgesehen von einigen billigen Einsteigergeräten ist die Technik bei Google-Android-Handys ohnehin Standard, ähnliches gilt für die aktuellen Palm-Devices mit WebOS. Nokia sammelt beim Symbian-Gerät "X6" derzeit seine ersten Erfahrungen, während HTC mit dem neuen Flaggschiff "HD2" erstmals bei Windows Mobile auf die reine Fingerbedienung setzt. Microsoft hat inzwischen reagiert - beim angekündigten Windows Phone 7 gehören kapazitive Displays zum Pflichtprogramm.