Gutes muss nicht teuer sein
Bei allem Wirbel um die Flaggschiffmodelle von HTC, Nokia und Co. sollte man nicht die Scharen an Einsteiger-Smartphones im Markt vergessen. Diese führen alles andere als ein Schattendasein - nicht jeder Nutzer ist bereit, mal eben 500 bis 800 Euro für ein Highend-Gerät auszugeben, das beim aktuellen Entwicklungstempo spätestens nach einem Jahr überholt ist. Wer Abstriche in einzelnen Bereichen macht oder nicht unbedingt das allerneueste Device besitzen muss, kann also beim Smartphone-Kauf schnell mehrere hundert Euro sparen.
- Acer beTouch E110
Acer wirft das Einsteiger-Smartphone beTouch E110 mit Google Android für 160 Euro auf den Markt. - Acer beTouch E101
Bereits ab rund 170 Euro erhältlich ist das "Acer beTouch E101" mit Windows Mobile 6.5 als Betriebssystem. - Acer beTouch E100, E101 und E200
Wer 30 Euro mehr investiert, erhält die Variante beTouch E100 mit HSDPA und HSUPA... - oder das "beTouch E200" mit nach unten ausziehbarer Tastatur. - Nokia E63
Das im Blackberry-Stil gehaltene Nokia E63 ist im Nokia-Shop bereits ab 190 Euro erhältlich - im Web zahlt man ab 150 Euro. Es fehlen WLAN- und HSPDA-Unterstützung, dafür gibt es jede Menge Plastik. - Nokia E71
Das E71 war Nokias beliebtestes Business-Modell 2008 - die Technik ist nach wie vor aktuell. Für rund 220 bis 250 (Nokia-Shop) Euro zu haben. - Blackberry Curve 8520
Für gut 200 Euro erhält man das Einsteigermodell Blackberry Curve 8520. Gut geeignet zur Mail-Nutzung - zum mobilen Surfen fehlen eine schnelle Datenverbindung (nur Edge) und ein größeres Display. - Samsung i5700 Spica
Der im Herbst 2009 vorgestellte kleine Bruder des Galaxy i7500 ist inzwischen für unter 200 Euro erhältlich, dank des Upgrades auf Android 2.1 aber softwaretechnisch noch aktuell.
Am unteren Ende der Preisskala mit rund 160 Euro hat der Marktneuling Acer das Einsteiger-Smartphone "beTouch E110" platziert. Das ab Mitte Mai erhältliche Gerät läuft mit dem veralteten Android 1.5, über die Acer seine selbst entwickelte Oberfläche gestülpt hat. Hardwaretechnisch ist das Gerät mit GPS, Bluetooth, UKW-Radio und ein 3,5-Millimeter-Anschluss für Kopfhörer halbwegs auf dem aktuellen Stand. Neben WLAN fehlen allerdings auch ein elektronischer Kompass und ein Beschleunigungssensor, weshalb dem Handy von Google der Zugang zum Android Market verwehrt wurde.
Bereits ab rund 170 Euro erhältlich ist das "Acer beTouch E101". Das Gerät läuft mit Windows Mobile 6.5, über das der taiwanische Hersteller seine beTouch-Benutzeroberfläche gestülpt hat. Den günstigen Preis sieht man dem Smartphone nicht unbedingt an, es gibt jedoch Lücken in der Hardwareausstattung. So taugt die Zwei-Megapixel-Kamera bestenfalls für Schnappschüsse, außerdem ist der Touchscreen mit 240 mal 400 Pixel Auflösung nicht eben groß ausgefallen. Kommunizieren kann das Gerät maximal mit EDGE-Geschwindigkeit, UMTS- und WLAN-Unterstützung fehlen. Kleiner Trost: Wer 30 Euro mehr investiert, erhält die Variante "beTouch E100" mit HSDPA und HSUPA - oder das "beTouch E200" mit nach unten ausziehbarer Tastatur.
Ebenfalls günstig und mit einer Volltastatur im klassischen Blackberry-Stil ausgestattet, ist das Nokia E63 (Testbericht) . Die im Wesentlichen um WLAN- und HSPDA-Unterstützung und elegantes Metallgehäuse reduzierte Billigvariante des Verkaufsschlagers E71 wird im Nokia-Shop für 189 Euro angeboten. Im freien Handel ist das Gerät bereits ab 150 Euro erhältlich, wer das Original will, muss rund 70 Euro mehr investieren.
Auch die Anschaffung eines aktuellen Blackberry-Geräts ist nicht teuer - für gut 200 Euro erhält man das Einsteigermodell Curve 8520. Der Fokus liegt bei dem Smartphone allerdings primär auf der Mail-Nutzung - zum mobilen Surfen fehlt eine schnelle Datenverbindung (nur Edge), außerdem ist das Display mit 320 mal 240 Pixel Auflösung bei 65.000 Farben relativ klein ausgefallen.
Ein Geheimtipp ist außerdem das Android-Smartphone Samsung "i5700 Spica": Das Gerät wurde im Herbst 2009 als günstigere Alternative zu dem i7500 vorgestellt und ist inzwischen für unter 200 Euro erhältlich. Anders als für den größeren Bruder bietet Samsung jedoch ein (etwas kompliziertes) Upgrade auf Android 2.1 an. Damit ist das Gerät softwaretechnisch fast auf dem neuesten Stand, einige Features wie die ressourcenfressenden Live Wallpaper werden jedoch nicht unterstützt.