Ratgeber

So finden Sie das passende Smartphone

28.07.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Verbindungen

Ein wichtiger Punkt in der Ausstattung-Checkliste eines Smartphones ist der Bereich Datenübertragung: Wer vorhat, mit dem Gerät seiner Wahl im Internet zu surfen oder großvolumige Daten zu versenden, sollte darauf achten, dass es neben GPRS, EDGE und UMTS auch den Datenturbo HSPA unterstützt. Hierzulande bieten die Carrier bereits Übertragungsraten von bis zu 7,2 Mbit/s im Downlink (HSDPA) und 2 Mbit/s im Uplink (HSUPA) an, wenn auch nur in einigen Ballungszentren. Selbst wenn die tatsächlich nutzbare Bandbreite deutlich niedriger liegt, ist man damit relativ schnell im Internet unterwegs. Außerdem kann man das Gerät wirkungsvoll als Datenmodem für ein verbundenes Notebook verwenden. Auch ein im Smartphone integriertes WLAN-Modul kommt nicht ungelegen: Es senkt nicht nur die Datenkosten, im Ausland kann der Nutzer außerdem günstig über das Internet telefonieren.

Spaß beim mobilen Surfen

Opera Mini ermöglicht eine höhere Surfgeschwindigkeit und niedrigere Verbindungskosten - nicht nur auf dem iPhone.
Opera Mini ermöglicht eine höhere Surfgeschwindigkeit und niedrigere Verbindungskosten - nicht nur auf dem iPhone.

Wie viel Spaß das Surfen mit dem Smartphone macht, ist nicht nur eine Frage der Geschwindigkeit, auch der genutzte Web-Browser spielt eine wichtige Rolle. So liegt es nicht allein an den häufig gebuchten Daten-Flatrates, dass das Apple iPhone bei den Smartphones hinsichtlich der mobilen Internet-Nutzung mit Abstand führt. Unter anderem bietet der mobile Safari-Browser die Möglichkeit, Bereiche mit zwei Fingern aufzuzoomen (Multitouch), anstatt - wie von anderen Modellen - gewohnt mühsam die Lupenfunktion oder andere Tasten zu bemühen. Hinzu kommt, dass es inzwischen zahlreiche Websites gibt, die für den iPhone-Zugriff optimiert wurden. Falls Sie mit Ihrem Jesus-Phone häufig noch nicht adaptierte Seiten ansteuern, hilft der inzwischen auch für das iPhone zugelassene Browser Opera Mini - hier passt ein zwischengeschalteter Proxy-Server Web-Seiten an das kleine Display an und sorgt mittels Datenkompression für höhere Surfgeschwindigkeit und niedrigere Verbindungskosten.

Mittlerweile hat das iPhone aber auch beim mobilen Surfen ernsthafte Konkurrenz bekommen, insbesondere vom Palm Pre/Pixi und einigen Android-Geräten, die ebenfalls Multitouch unterstützen. Beim Nokia N900 wiederum kann man Seiteninhalte über kreisförmige Bewegungen mit dem Finger vergrößern beziehungsweise verkleinern.